SHELTER – Love in Tough Times is the current project by artist-couple Asef-Burckhardt consisting of multimedia works that will be exhibited at “HAUNT/Frontviews“ (Berlin, G), “Kunstverein Göttingen” (Göttingen, G.), “MOS“ (Gorzow, Pl), and “Wild Palms” (Düsseldorf, G.) in 2024 and ‘25.
“SHELTER-BONE (To Anna and Lawrence Halprin at The Sea Ranch)”, Asef-Burckhardt, video installation, 4K, stereo, 5 drawings, 28:02 min, 2024
Their works ask: What does “shelter” mean today? Emotional shelters are essential for survival, especially in times of crisis. How do society, nature, the body and emotional health interact with utopia-critical questions against the backdrop of global climate change and its economic and political consequences? This project shows that it is not isolationism but communal refuge that generates resilience, respect and resistance. Shelter and love are therefore among the most important political factors for action in the future.
The works were created during two research trips to the historic site of “The Sea Ranch” in California. Built in the 1960s, The Sea Ranch continues to set international standards for the interplay of architecture and nature – in other words, “shelter“ and “environment“. But what remains of its utopia (“to live lightly on the land“) and the idealism of a sensitive approach to the environment?
Asef-Burckhardt visited The Sea Ranch in 2018 and 2023 and were fascinated by its ambivalence: the clear lines of the houses in soft wooden tones stand at the breathtaking Pacific coast with crashing waves and forests of redwood trees. Yet the beautiful coastal paths are only officially accessible to a privileged audience of homeowners. Many homes are made up of redwoods that have been logged to a minimum. These same houses are threatened by wildfires every year due to climate change. Nearby towns, like “Paradise”, were razed to the ground in 2018. Climate change, privatization and privilege collide with utopia here. These contradictions are exemplary of global crises and will be artistically highlighted in the exhibition.
The video “SHELTER-BONE (To Anna and Lawrence Halprin at The Sea Ranch)” is a series of 5 drawings and a 28-minute one-shot video at the rough Pacific coast. It is a dialog of movement between Asef behind the camera and Burckhardt in front, both navigating dense fog and heavy wind, between attraction and resistance. Asef-Burckhardt search for a sensitive language with and within landscape and become part of it: as mimicry with land, wind and plants in constant motion.
Asef-Burckhardt‘s video work was inspired by the couple Anna and Lawrence Halprin, who worked at The Sea Ranch: He as a landscape architect and she as a dancer with a focus on “embodied healing“. Interestingly, Mario Asef studied architecture before studying art (where he first heard about The Sea Ranch) and Kirstin Burckhardt is both a performer and a psychologist. The artist couple Halprin made a strong commitment to their surroundings through their joint artistic activities. Not to isolate themselves as a „duo of lovers“, but to strengthen each other in order to work together for community building and ecology, is also the inspiration for Asef-Burckhardt‘s present project.
In the video performance “Hand-Charcoal-Song”, Burckhardt sings an impromptu song to and inspired by a piece of burnt wood while standing in the hollowed trunk of a burnt redwood tree – the largest and oldest trees on earth. They have gone nearly extinct due to logging, climate stress, and wildfires. Asef-Burckhardt have collected redwood charcoal pieces from wildfires to extend the video to a performative format, enabling a direct experience between charcoal, voice, and body: During the opening, she and the performer Mathilde Mensink sang into the hands of the visitors gently placing a charred redwood in their hands.
The movement of the ocean washes various organic materials onto the beach at The Sea Ranch. In an archaeologically sensitive manner, Asef-Burckhardt appropriate this material as objet trouvés to record traces with ink on paper on site.
In this series of 25 „drawings“, Asef-Burckhardt seek „handwritten“ encounters with space. But instead of representing landscape by ink, Asef-Burckhardt use ink to fasten the landscape to the paper: The ink becomes the carrier of the landscape itself. Asef-Burck- hardt thereby purposefully push the liminal space between depicting and interacting with environment.
Just as Lawrence Halprin previously approached the Sea Ranch through drawings, Asef-Burckhardt seek a „handwritten“ encounter with the space. The photographs of the drawings in their natural environment are shown as prints.
Die kleinformatigen Zeichenblätter von Kirstin Burckhardt (Durban, Südafrika) und Mario Asef (Córdoba, Argentinien) thematisieren all das, was außerhalb tagtäglicher Berichterstattungen geschieht. Die Materialbilder offenbaren die Limitierungen und Grenzen menschlicher Einflussnahme, wenn es darum geht, einen Zugang zur Welt herzustellen. Entstanden aus einfachen Gegenständen, die das Paar an einem Küstenabschnitt der Sea Ranch in Kalifornien gefunden hat, verdeutlichen die daraus resultierenden Farbsetzungen, dass jeder Eingriff des Menschen Spuren hinterlässt, die in ihrer Erscheinung nicht vollständig absehbar sind. Asef-Burckhardt haben ein Bildwerk geschaffen, das in vielerlei Hinsicht neue Denkansätze ermöglichen kann. Doch genau dieses Umdenken stößt auf Widerstand, da es die Fähigkeit zur Akzeptanz des Abstrakten erfordert – einer Dimension der Welt, vor der der Mensch jedoch beharrlich zu fliehen versucht. Wodurch ebendiese Abkehr bedingt ist, wird in diesem Beitrag thematisiert.
Fragment ≠ Ganzheit
Fotografie ist das Medium unserer Zeit; eingebettet in Social-Media-Plattformen, die vom Versprechen einer kollektiven Teilhabe und dem Wunsch der globalen Vernetzung bestimmt sind, ist das Foto das vorrangige Ausdrucksmittel, um sich selbst und anderen zur Sichtbarkeit zu verhelfen. Getreu dem Leitgedanken – Ich knipse, also bin ich – wird dabei eine von Likes und Followern konstruierte Welterfahrung versprochen, die heute Millionen von Menschen als Teil ihres Alltags begreifen. Da erscheint es merkwürdig zu behaupten, wir hätten vergessen, wie wir einen Zugang zur Welt gewinnen – gerade in einer Zeit, in der mehr Bilder gemacht, geteilt, diskutiert und konsumiert werden als je zuvor. Doch wie sieht der allumfassende Zugang zur Welt aus, den uns die von Fotos durchzogenen Untiefen der Social-Media-Landschaften vermitteln?
Fotografien sind zeitchronistische Fragmente, die von der Illusion gespeist werden, Vergangenes greifbar zu machen. Sie lassen uns daran glauben, den flüchtigen Moment einzufangen und wiedererleben zu können. Dabei offerieren sie eine Bildwirklichkeit, die es in der Realität in dieser Form nie gegeben hat. Zwar verweist ein Großteil der Fotografie auf einen realen Referenzpunkt, wodurch dem Foto eine ausweisende Eigenschaft zuzusprechen ist. Ihr analytischer Wert entsteht jedoch erst durch das bewusste Erkennen ihrer Grenzen. Mit Hilfe der Fotografie ein tieferes Verständnis für die Komplexität der Welt zu erlangen, heißt somit, ebendiese grundsätzlichen Beschränkungen in der Betrachtung umfassend zu reflektieren. Erst, wenn das Foto als konstruiertes Fragment eines umfassenderen und darauf verweisenden Weltzusammenhangs verstanden wird, kann seine Abbildhaftigkeit genauer hinterfragt und eingeordnet werden. Angesichts der heute stattfinden Nutzung, die das fotografische Bild auf den gängigen Social-Media-Plattformen erfährt, kann von einem ebenso stattfindenden Reflexionsprozess aber nicht zu sprechen sein.
Identitätsversprechender Konformismus
Ein Bild gleicht dem anderen. Blicken wir auf eine Social-Media-Plattform wie Instagram, finden wir uns in einer sehnsuchtsvollen Stereotypie wieder, in der das Foto dem Drang der kollektiven Nachahmung unterstellt ist. Einzelne Individuen – gegenwärtig als Influencer bezeichnet – vermitteln in unzähligen Bildern die Vorstellung des perfekten Lebens. Eingerahmt von wunderschönen Sandstränden, wird der an antike Skulpturen erinnernde Körper in Pose gebracht, nur um wenige Sekunden später seinen Followern einen tiefgreifenden Ratschlag mit auf den Weg zu geben: »Werden die Influencer gefragt, was ihr Content bezwecken soll, kehren in ihren Selbstbeschreibungen stets dieselben Buzzwords wieder: Sie wollen ihre Community »inspirieren« und sie dazu anregen, »individuell« und »kreativ« zu sein.«1
Die versprochene Individualität gleicht jedoch einem Konformismus, handelt es sich schlicht um die Realisierung eines privilegierten und auf Kosten anderer betriebenen Konsumgedankens. Die Folge ist ein Bildgewitter der Alternativlosigkeit: Die Konsument:innen müssen, wenn sie zeigen wollen, dass sie auch dazugehören, keine neue Sicht in ihren Bildern produzieren, sondern nur das bereits Vorhandene reproduzieren. Unterstützt von Algorithmen, die Faktoren von Serialität und Wiederholung aus kommerziellen Gründen begünstigen, ist ein diktierter und allein auf Mittel der Imitation ausgerichteter Formalismus das letztendliche Resultat. Das hundertste Foto eines Sonnenuntergangs steht dabei nicht für eine emanzipatorische Form der Weltwahrnehmung, ist es doch das Ergebnis einer etablierten Infrastruktur, die die Welt allein als stillschweigende Projektionsfläche menschlicher Interessen begreift.2 Die zentrale Erkenntnis, dass es mehr gibt, als der Mensch denken oder mit Fotografie abbilden kann, wird von dieser Struktur bewusst ausgeklammert, um ihre eigenen Interessen aufrechtzuerhalten. In diesem Kontext findet sich seit mehreren Jahren auch die Kunst wieder:
»Von der Kunst wird mittlerweile genauso wie von der Mode, der Popkultur oder Konsumwelt erwartet, dass sie Angebote macht, die dazu geeignet sind, jeweils eigene Erfahrungen und Einstellungen bestätigt zu bekommen. Statt sich von Fremden oder zumindest Befremdendem herausfordern zu lassen, achtet man, […] vermehrt auf Verbindendes und auf Ähnlichkeiten; man sucht Solidarisierung, Teilhabe und Communities, wünscht sich Bestärkung und Unterstützung.«3
In Zeiten, in denen es marginalisierten Gruppen durch Social-Media und andere digitalen Vernetzungsmöglichkeiten erstmals gelingt, umfassende Sichtbarkeit sowie Aufmerksamkeit für ihre Interessen zu erhalten, erscheint es zunächst naheliegend, Kunst als ein Vehikel zu begreifen, dass zur Unterstützung der vorgebrachten Bestrebungen von Partizipation und kollektiver Anteilnahme einzusetzen ist. Das daraus sich ergebende Problem ist jedoch, dass Kunst in einer ebensolchen Betrachtungsweise ihrer Ambiguität entledigt wird: Alles, was nicht unmittelbar die eigenen Erwartungen bestätigt, agiert demnach gegen das partizipative Angebot der von nun an nutzungsorientiert ausgerichteten Kunst. Demzufolge entspricht jegliche Form der künstlerischen Ausübung einem formalistischen Prozess, der zufällige und nicht planbare Aspekte rigoros ausblendet. Ebendiese Faktoren sind es jedoch, die aufzeigen, dass Kunst das Zufällige, Chaotische oder auch Fremde benötigt, will sie einen Bezug zum Leben und einer geschärften Weltwahrnehmung ausbilden:
»Zufälligkeit wird nicht als etwas mit Ordnung Inkommensurables betrachtet, sondern als Sonderfall eines allgemeineren Begriffs von Ordnung, in diesem Fall von Ordnungen unendlichen Grades. Dies mag einem als ein sonderbarer Schritt erscheinen, da Zufälligkeit in der Regel für gleichbedeutend mit völliger Unordnung (der Abwesenheit jeglicher Ordnung) gehalten wird. […] Aber hier wird die These aufgestellt, daß alles, was geschieht, in irgendeiner Ordnung stattfinden muß, so daß die Vorstellung eines »völligen Fehlens von Ordnung« keinen wirklichen Sinn hat.«4
Ordnung im Zufall
Betrachten wir die Tuschezeichnungen von Asef-Burckhardt unter Hinzunahme des Begriffs der Ordnung, den der US-amerikanische Physiker David Bohm (1917–1992) für das Zufällige formulierte, so verdeutlicht sich die Möglichkeit, die Fehlstellung einer Rezeption offenzulegen, die das Zufällige von Grund auf negiert. Nachdem die Fundstücke als Trägermaterial für die Tusche genutzt wurden und auf den Zeichenblättern unterschiedliche Setzungsformen hinterließen, sind sie anschließend selbst Teil des Bildes geworden. Dadurch entstand eine im Werk verankerte Prozesshaftigkeit: Der in Tusche getränkte Gegenstand fungiert hierbei als Vermittler einer Weltwahrnehmung, die sich gegen die Idee eines statischen Weltbildes richtet. Die Zeichnungen präsentieren keine willkürlichen Bildinhalte, sondern eine zur Sichtbarkeit gebrachte Ordnung, die auf einen ausgeprägten künstlerischen Entdeckungswillen zurückzuführen ist, wie ihn die Künstlerin Almut Linde (*1965) beschreibt: »Die neu gemachte Entdeckung ist, dass der künstlerische Prozess darin besteht, durch Definition eines neuen Standpunktes eine Neuordnung zu schaffen.«5
Diktiert ein Großteil der tagtäglich einzusehenden Fotos wiederkehrend, wie die Realität auszusehen hat, stellen sich die Zeichnungen von Asef-Burckhardt gegen ebendiese Doktrin. Ihre Zeichnungen sind hoffungsvolle Gegenentwürfe zu einer von leistungsoptimierten Ansichten durchzogenen tagtäglichen Bilderflut. Sie entstanden dort, wo der Mensch an die Grenzen seiner Wahrnehmung der Natur stößt. Die Kunst der Vergangenheit führte immer wieder vor Augen, dass ihr Blick auf die Natur eher einer bühnenhaften Bebilderung glich – einer Darstellung, die die unsichtbaren Kräfte der Natur zur denkbaren Konstanten werden ließ. Eine künstlerische Einbindung und letztendliche Visualisierung der unaufhörlich voranschreitenden Dynamik der Realität gelang ihr jedoch nur in den wenigsten Fällen. Die Zeichnungen von Asef-Burckhardt stellen Momente der menschlichen Anteilnahme dar, in denen die Erkenntnis überwiegt, dass jedem noch so unbedeutsamen Ding etwas innewohnt, das es mit dem Ganzen der Welt in Verbindung setzt. Der künstlerische Eingriff überführt diese Verbindung zu einer einmaligen Ordnung, die die Welt nicht so abbildet, wie der Mensch sie sehen will. Die Zeichnungen verdeutlichen vielmehr, dass die Welt ein von Abstraktheit durchzogenes Ganzes ist, das sich dem Menschen nur dann umfassender erschließt, wenn er in einer Kunst, die sich diesen Gegebenheiten bewusst ist, ein Mittel erkennt, um eine ganzheitliche Akzeptanz für alles zu entwickeln, was ihm zunächst fremd erschien: »Wir können die Welt immer nur unvollständig sehen; sie mit Willen unvollständig zu sehen macht den künstlerischen Aspekt.«6
Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt: Influencer. Die Ideologie der Werbekörper, Berlin 2021, S. 61.
Vgl. Almut Linde: Radical Beauty. Form und Erkenntnis. Eine Künstlertheorie, Hamburg 2018, S. 31
Wolfgang Ullrich: Identität und Empowerment. Kunst für den Ernst des Lebens, Berlin 2024, S. 7.
David Bohm/Francis David Peat: Das neue Weltbild. Naturwissenschaft, Ordnung und Kreativität, München 1990, S. 138/139.
Linde 2018, S. 31.
Egon Friedell: Kulturgeschichte der Neuzeit, Zürich 2009, S. 38.
Sound installation of charcoal from burnt redwood trees
Redwood trees are land dwellers that are among the oldest living beings on this planet. Some trees are 2000 years old. Today, their numbers have been reduced to a few percent by their use as building material, also at The Sea Ranch. Wildfires accelerate the CO2 problem due to the lack of photosynthesis.
For their sound installation “In Between Before and After”, Asef-Burckhardt collected charred wood from sequoia forest fires. These charcoal pieces are set on a room-sized paper installation. Two transducer loudspeakers, attached to the paper, make the paper vibrate as a sound membrane, thereby causing the charcoal to tremble, creating dust and lines that draw traces of their conversation audible in the room. The spoken word emanating from the loudspeakers combines Asef-Burckhardt’s research and conversations, between dystopic and caring visions, asking: What could you write with a piece of burned Redwood charcoal that is not painful?
The archive consists of drawings, books, audios, and prints that offer insight into the artists‘ research and personal archives, probing and contextualizing the exhibition like a thread. The works come from two research trips to the historic site of “The Sea Ranch” in California. Built in the 1960s, the Sea Ranch continues to set international standards for the interplay between architecture and environment. This is also where the iconic choreographer Anna Halprin and her husband Lawrence, The Sea Ranch‘s landscape architect, worked together for community building. Yet, today it’s clearer than ever: It is a place where utopia and harsh social and ecological reality collide.
Around the “Old Barn”, which served as the model for the entire architecture of The Sea Ranch, Asef-Burckhardt developed an immersive audio experience that can be experienced on site. The aim is to make the audience aware of the environment from a perspective that is “vitalist” (in the sense of Jane Bennett’s recourse to Spinoza, i.e. that life is in all entities and that they play an active role in the creation of the world) and “materialist” (in the sense of the importance of tangibles).
Sharing dreams and nightmares – could that summarize a love relationship? Being a couple challenges you to expose your vulnerabilities. We have been documenting our talks and images that expose the unfiltered psyches of lovers.
”Conversation 01“ is the first of an ongoing series of video works compiling conversations between us as an artist couple. “Conversation 01” dives into the subconscious of a dream as a departure point for body-rupture and the nuanced task of recomposing the semantics of symbols by deep listening. It explores the question: How do we co-create a space of dreaming?
The second video in our series “Conversation” tells a story of loss and longing. It contemplates why we can or cannot finally let go what we hold dear.
Just like memory maps our identity, it asks how time feels to a ruminating goat. Inspired by Borge’s poem “The Keeper of the Books”, the video takes an unexpected turn as Asef recounts his personal memories of his father and compares him with the poem’s narrator that says:
“In my eyes there are no days. The shelves stand very high, beyond the reach of my years, and leagues of dust and sleep surround the tower. Why go on deluding myself? The truth is that I never learned to read, but it comforts me to think that what’s imaginary and what’s past are the same.”
The third video in our series “Conversation” exposes what happens when our two artistic signatures meet. Layering one drawing onto another, we enter an ad hoc story-making of what we see. In this process, our conversation turns into an “architectural” exchange as one builds on top of the association of the other.
The video invites the viewer into this sensitive convergence of two artistic handwritings, which as a whole forms one work.